Über 20 Journalisten arbeiten im Team von Carsten Isherwood. Sie produzieren die tägliche, regionale Nachrichtensendung von Sat.1 in Nordrhein-Westfalen. Nach seinem Radiovolontariat wurde Carsten Isherwood 2003 Reporter beim „17:30 Sat.1 NRW“-Magazin und ist dort seit einem Jahr Redaktionsleiter. Im Interview spricht er über flexible Arbeitsorganisation und darüber, dass Geld für ihn keine Art der Mitarbeitermotivation ist.
Herr Isherwood, welche Aufgaben sind mit Ihrer Position als Redaktionsleiter verbunden?
Isherwood: Zum einen ist das die Redaktionsleitertätigkeit, worunter Aufgaben wie Personalplanung, Personalmanagement und langfristige Planungen für die Sendung fallen und zum anderen zählt die CvD-Tätigkeit dazu. Dabei bin ich häufig auch zuständig für die aktuelle Sendung und das insbesondere in Zusammenarbeit mit dem Planer, der sich eher um Planungsstücke kümmert. Ich kümmere mich vorwiegend um die aktuellen Stücke. Ich schicke die Reporter morgens los und schaue, was daraus werden soll.
Wie charakterisieren Sie die Organisationsstruktur Ihrer Redaktion?
Isherwood: Wir sind flexibel organisiert, sodass wir in verschiedene Positionen verschiedene Menschen einsetzen können. Es ist dabei schon hierarchisch. Allerdings arbeiten wir auf sehr, sehr kurzen Dienstwegen. Es wird nicht nur alles von oben herab diktiert, sondern es soll auch etwas von unten kommen. Das heißt: Die Leute können natürlich zu mir kommen, wenn Sie Ideen oder Verbesserungsvorschläge haben. Der Volontär wird genauso gehört wie der Redakteur. Weiterlesen